Häufig gestellte Fragen

Mit dem Dorfauto-Projekt stellen wir das Sharepar All-in-One-Tool im Zusammenhang mit selbstorganisiertem Carsharing vor. Menschen können jetzt ganz unabhängig von größeren Städten ihre Mobilität selbst organisieren und damit auch den Preis für die Nutzung des jeweiligen Fahrzeugs selbst festlegen. Kostenlos wird das daher vermutlich nicht sein, da alles seinen Preis hat. Doch wenn sich mehrere Menschen zusammen tun, wird es entsprechend billiger. Je nach Preisgestaltung, zahlst du nur einen gewissen Anteil oder auch nur die konkrete Nutzung. Das Fahrzeug wird ja von jemandem in deiner Gruppe bereitgestellt und diese Person orientiert sich in der Regel mit dem Preis an den realen Kosten. Diese werden dann sinnvollerweise in einen Stunden- bzw. einen Tages- oder Nachtpreis umgerechnet (siehe auch Frage Nr. 7).

Ja, für die Buchung des Fahrzeugs braucht man einen Internetzugang, für das Öffnen des Fahrzeugs braucht man ihn nicht. Die Buchung kann entweder von deinem Computer, deinem Tablet von zuhause oder von deinem Smartphone aus erfolgen. Dein Smartphone ist somit ein wichtiges Werkzeug, da du hiermit alle notwendigen Apps nutzen kannst, die beim Sharing so hilfreich sind. Die Schlüsselübergabe wird am einfachsten analog über eine Schlüsselbox organisiert.

Nicht unbedingt. Ein Smartphone ist natürlich ein hilfreiches Werkzeug, da du hiermit die notwendigen Apps nutzen kannst, die beim Sharing so hilfreich sind. Wenn du an deinem Standort eine gute Netzverbindung hast, kannst du natürlich auch das Fahrzeug damit buchen. Da das Öffnen aber am einfachsten über den physischen Schlüssel erfolgt (Schlüsselbox), kannst du aber auch ohne Smartphone auskommen.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, ein Dorfauto zu kreieren:

  1. Du hast selbst ein geeignetes Fahrzeug, das Du mit anderen gemeinsam nutzen willst, dann startest du selbst das Projekt. Dazu lädst du die gewünschten Personen zur Nutzung des Fahrzeugs ein und es kann losgehen.

  2. Du tust dich zuerst mit anderen interessierten Personen zusammen und suchst dann nach einem geeigneten Fahrzeug. Der Vorteil ist hier, dass du bereits eine Gruppe von Nutzer:innen beieinander hast. Wenn ihr eine Gruppe seid, wollt ihr möglicherweise eine Eigentümergemeinschaft sein. Dann wäre ein entsprechender Vertrag sinnvoll.

Als Nutzer:in musst du Mitglied in einer Gruppe sein, zu der das Fahrzeug gehört. Dazu wirst du entweder von dem/der Eigentümer/in des Fahrzeugs eingeladen oder du hast die Gruppe gemeinsam mit anderen gegründet. Dann legt jemand aus der Gruppe in der Sharepar App das Auto als Objekt an und lädt die anderen per Einladungsfunktion dazu ein. Fertig ist die Sharinggruppe. Das Ganze dauert nur wenige Minuten. Als Gruppenmitglied kannst du dann, wie alle anderen auch, das Auto buchen und nutzen.

Der bestehende Versicherungsschutz des Autos reicht für eine gemeinschaftliche Nutzung möglicherweise nicht aus. Für mehrere Fahrer:innen müsste der Versicherer dann den Nutzerkreis erweitern und wird möglicherweise auch den Beitrag anpassen. Wir raten dringend dazu, den jeweiligen Versicherer zu kontaktieren, um den neuen Sachverhalt zu klären, bevor die gemeinschaftliche Nutzung begonnen wird, damit es im Falle eines Schadens keine Probleme gibt. Da wir auch hier weiterhelfen wollen, arbeiten wir derzeit gemeinsam mit einem führenden deutschen Versicherer an einer Lösung.

Die Nutzungsgebühren kannst du als Owner:in in der Sharepar App ganz nach Wunsch einstellen und jederzeit anpassen. Dazu haben wir die Kategorien „Stunde“, „Tag“ und „Nacht“ vorbereitet. Wir empfehlen, die Höhe der Gebühren unter anderem nach dem Wert des Fahrzeugs, seinem Wertverlust und den laufenden Kosten festzulegen. Der ADAC bietet eine Tabelle an, in der man sich über die Kosten, die ein Fahrzeug verursacht, informieren kann. Es kann auch sinnvoll sein, sich im Zweifelsfall an die richtige Höhe der Nutzungsgebühren heranzutasten. Es wird sich dann recht bald zeigen, ob man einen guten Kompromiss zwischen genutzter Zeit und gefahrenen Kilometern gefunden hat.

Die Sharepar App bietet eine eingebaute Bezahlfunktion über den Zahlungsdienstleister Stripe. Wenn du gemeinschaftlich genutzte Objekte (z. B. ein Dorfauto) bezahlen möchtest oder für die Nutzung deines Fahrzeugs Geld empfangen willst, sollten die Mitglieder der Gruppe ihre Kreditkartennummer und eine reguläre Kontoverbindung eintragen. Zahlung und Geldempfang funktionieren dann automatisch, wenn jemand ein kostenpflichtiges Objekt bucht.

Grundsätzlich kannst du auch mit dem eigenen Auto Geld verdienen. Die Sharepar App hat eine Bezahlfunktion, die jedoch für die einfache Erstattung von Kosten vorgesehen ist. Wenn du dein Fahrzeug tatsächlich gewerblich nutzen möchtest, musst du eine ganze Reihe wichtiger Dinge zusätzlich beachten, denn für Fahrzeuge, die regelrecht vermietet werden, gelten ganz andere Regeln, als wenn sie durch Freunde, die Familie oder Nachbarn mitbenutzt werden.
Das betrifft unter anderem die Einnahmen, die du dann versteuern musst, den Turnus der Fahrzeuguntersuchung (TÜV o.ä.) und die Art der Fahrzeugversicherung. Informiere dich am besten bei den entsprechenden Stellen darüber, was du in diesem Fall beachten musst.
Wir empfehlen, die gemeinschaftliche Nutzung nicht gewerblich zu betreiben, da damit erhebliche rechtliche und anderweitige Verpflichtungen einhergehen. Nutze dein Fahrzeug lieber privat in einem kleinen Kreis vertrauter Menschen, auch gegen Erstattung gewisser Kosten und bleibe auf der sicheren Seite.